Drehrohr:

Pilotanlage zur Verbrennung fester stückiger, gasförmiger und flüssiger Brennstoffe mit einer thermischen Leistung von bis zu 1,5 MW

Beschreibung:
Das Drehrohr ist in die halbtechnische Versuchsanlage BRENDA integriert, wobei sich die Staubfeuerung in der sich dem Drehrohr anschließenden Nachbrennkammer befindet. Die Anlage besteht weiterhin aus einem Abhitzekessel mit einer Rauchgasreinigung, die den Anforderungen der 17. BImSchV
entspricht. Über ein vielseitiges Brennstoffaufgabesystem können dem Verbrennungsprozess Brennstoffe unterschiedlicher Konsistenz (z.B. gasförmig, flüssig, pastös oder fest) und variabler Stückigkeit (z.B. Gebinde) zugeführt werden. Die Anlage verfügt über eine thermische Gesamtleistung von ca. 2,5 MW.

An der Anlage werden vornehmlich Untersuchungen zur Prozessoptimierung durchgeführt. So wurde beispielsweise ein Verfahren entwickelt, mit dem Schadstoffemissionen infolge transienter Verbrennungsprozesse vermieden werden können. Durch Anpassung der Flammenüberwachung konnte der Brennerdurchsatz für schwierige Flüssigbrennstoffe optimiert werden.
Die Aschen‐/Schlackenqualität des Drehrohres konnte durch Anpassung der Verbrennungsführung deutlich verbessert werden.

Versuchsbegleitend werden Beläge und Ablagerungen an den Wänden des Kessels auf Basis mineralogisch‐chemischer Untersuchungen charakterisiert, um Kesselkorrosionen und hohen Instandhaltungskosten entgegenzuwirken.

Leistungsdaten Drehrohr
Thermische Gesamtleistung 1.5 MW
Drehrohrlänge 8 m
Drehrohrdurchmesser 1.8 m
Sonderbrennstoffe, Trafoöl, Slurry auf Anfrage möglich 50 bis 150 kg/h
Brennerart:
Öl- und Gasbrenner, andere flüssige Brennstoffe über Lanzen
Feste Brennstoffe und Gebinde über eine Schurre
Abgasreinigung nach 17. BImSchV